Leider werden wir im Lebensmittel – Marketing mit vielen Begriffen an der Nase herumgeführt, die uns ein positives Gefühl vermitteln oder die falschen Assoziationen wecken sollen, daher fangen wir mit diesen beiden Begriffen heute an und schauen was dahinter steckt:
Hausgemacht
Dieser Begriff betont im Grunde nur, dass etwas im entsprechenden „Haus“ hergestellt wurde. Am Ende kann eine Backmischung oder ein Fertigprodukt dahinter stecken und „im Haus“ einfach nur hergestellt oder zusammengerührt worden sein und darf somit den Titel tragen „hausgemacht“. Sprich: ein „hausgemachter“ Rahmkuchen kann somit nichts mit einem selbst zusammengerührten Kuchen zu tun haben, sondern schlichtweg eine industriell hergestellte Backmischung sein. Dieser Begriff ist nicht geschützt und kann doch zu etwas Verwirrung führen und falsche Erwartungen wecken. Daher: Augen auf beim „hausgemachten“ Kuchenkauf.
Selbstgemacht | selbst gemacht
Anders verhält es sich mit dem Begriff „selbstgemacht“. Dieser Begriff beschreibt die Erstellung eines Produkts nach persönlichen Können und eigenen Ermessen und oftmals liegt eine eigens hergestellte Rezeptur dahinter. Alle Zutaten werden frisch zusammengestellt, handwerkliches Geschick ist notwendig und es kommen keine fertigen Produkte zum Einsatz. Daher: Bühne frei für „selbstgemachtes“.